
Das GoldfischEnsemble wurde 2013 als „Kinderensemble“ des TheaterGrueneSosse gegründet und hat seitdem sechs ausgeflippte Stücke zwischen Performance und Theater entwickelt, in denen die Spieler selbst das Sagen haben. Highlight war die Auszeichnung des Stücks „Zertrennt“ mit dem KARFUNKEL – Kinder- und Jugendtheaterpreis der Stadt Frankfurt 2018.
2022
Wie wünschst du dir deine Stadt? Wie sollte sie sein, dass du besser: spazieren, dich orientieren, bewegen, wohlfühlen kannst? Was denkst du über einen Ort? Und was denkt der Ort über dich?
Das Goldfisch-Ensemble erkundet den Stadtteil, die Verbindungen, den Stadtraum. Wege, über die wir tagtäglich gehen. Wege, die wir meiden. Wege, von denen wir noch nicht wissen, wohin sie führen. Wem gehört eigentlich die Stadt und wer bestimmt darüber? Wer hat Zugang zu welchem Raum?
Die Spieler*innen werden zu Stadtforscher*innen; sammeln Eindrücke, beobachten genau, halten fest. Finden und erfinden Geschichten, die hinter Mauern, am Wegesrand, unter den Straßen und an Wänden entstehen. Was wollen wir vorfinden – und was hinterlassen?
Spiel: Hendrik, Lara, Laurie, Malena, Marten, Vincent
Leitung: Marina Andrée, Detlef Köhler
Assistenz: Laura Bernhardt
Ihr Kopf wurde zur Rakete
Ein Künstler blickt auf 18 unvollendete Gemälde in seinem Baumhaus. Hier ist zwar immer Chaos. Aber Menschen sucht man auf den Bildern vergeblich.
Jott wird am liebsten in Ruhe gelassen. Um ehrlich zu sein: Auch sie will dazugehören.
Bei MJ läuft Stairway to Heaven. Eigentlich hört er keine Rock-Musik.
Pi muss sich um ihre Familie kümmern. Was auch immer das heißt.
Via redet nicht mehr. Außer mit ihrer Schwester.
Ein alter Mann trifft auf einen jungen. Er erinnert sich kaum mehr an früher.
Mäxie will etwas verhindern. Dazu braucht sie MJ.
Und: Pi und Jott begegnen sich in der U-Bahn. Immer und immer wieder. Bis irgendwann etwas anders ist.
Inspiriert von Jean Tardieus absurden Theaterstück “Les amants du métro” (Die Liebenden in der Untergrundbahn) hat das Goldfisch-Ensemble ein eigenes Stück geschrieben rund um Begegnung, (Selbst-)Liebe, Abgründe und Vertrauen.
Es spielen: Hendrik vom Berg, Lara Seeger, Laurie Hergenhahn, Lea Wiedenhofer, Malena Nebe, Marten Hennig, Vincent Lang
Leitung: Marina Andrée
Assistenz: Maxi Winter
Choreografie: Katharina Wiedenhofer

Warum gibt es drei Verfahren, um eine Gleichung aufzulösen? Warum soll ich wissen, wie ein Kuhmagen gezeichnet wird? Warum wird das Geburtsjahr von Ludwig dem XVI auswendig gelernt? Wann muss man jemals wieder eine Wurzel ziehen?
Schule: Gelitten, gefürchtet, geliebt und verhasst – aber wie sähe ein Tag ohne Schule aus? Was hat Theater mit Schule zu tun und warum lernen wir in der Schule so wenig über das Leben und das Theater? Warum wäre ein Leben ohne Schule langweilig, wo doch Langeweile in der Schule täglich auf dem Stundenplan steht. Was sich die Spieler*innen des Goldfisch-Ensembles für eine Schule der Zukunft wünschen, erforschen sie in ihrer neuen Stückentwicklung, die ganz nah am eigenen Alltag ist. Eine Theatercollage über ungerechte Noten und Gedichtinterpretationen, Mensa-Boykott und WLAN-Router auf der Schultoilette, Vertrauen und Freundschaft, ausflippende Lehrer*innen und genervte Schüler*innen.
Es spielen: Eva Brown, Rosa Haid, Marten Hennig, Laurie Hergenhahn, Vincent Lang, Ruben Palenicek, Lara Seeger, Josie Sopha, Hendrik vom Berg, Flora Wientjes, Lea Wiedenhofer
Leitung: Marina Andrée, Detlef Köhler,
Choreografie: Katharina Wiedenhofer

Odysseus, Massacre, die Brüder Löwenherz, Malala oder Superman – Figuren, die sich durch besondere Taten auszeichnen und furchtlos gegen ihre Gegner antreten, gibt es in Geschichte und Literatur mehr als genug. Aber wie sieht das heutzutage aus? Welche Vorbilder und (Alltags-)Helden stehen uns zur Seite? Sind es Geschwister, Eltern oder Freunde, die als Vorbilder dienen oder wenden wir uns eher überhöhten Superhelden und Filmstars zu? Und wie genau müssen sie sein, damit wir sie bewundern? Gibt es die typischen Mädchen- und die typischen Jungen-Vorbilder? Was zeichnet eine Heldin aus? Und welche Fähigkeiten oder Superkräfte brauchen Heldinnen und Helden heute? Wollen wir wirklich sein wie sie?
Das Goldfisch Ensemble fragt in seiner neuen Stückentwicklung nach diesen faszinierenden Figuren und stellt unser heutiges Verständnis von Held*innen und deren Klischees auf den Prüfstand.
Alter: ab 10 Jahren, ab 5. Klasse
Es spielen: Eva Brown, Rosa Haid, Marten Hennig, Laurie Hergenhahn, Vincent Lang, Ruben Palinicek, Lara Seeger, Josie Sopha, Hendrik vom Berg, Lea Wiedenhofer, Flora Wientjes, Zoe Williams
Leitung: Christiane Alfers, Detlef Köhler
Assistenz: Marina Andrée
Choreografie: Katharina Wiedenhofer
Dramaturgie: Ossian Hain
2018

Das „alte“ KinderEnsemble bekommt einen neuen Namen: Das Goldfisch Ensemble!
Die Kinder sind älter geworden und arbeiten zum Teil nun schon in der fünften Produktion zusammen. Das Goldfisch Ensemble ist eine Gruppe, die weiterspielen wird, in Zukunft vielleicht auch intergenerational.
Streit der Eltern führt manchmal zur Trennung – wie erleben und erfinden die Kinder diese Situationen? Wie ist es, im Sommer einmal mit der Mutter und einmal mit dem Vater in den Urlaub zu fahren? Was passiert, wenn die Eltern umziehen? Was haben Hänsel und Gretel mit Scheidung zu tun? Wie traurig ist es, wenn Papa eine andere Frau küsst? Ist die Familie die optimale Lebensform? Und können wir uns auch utopische Lebensentwürfe vorstellen? Mit diesen Fragen gehen wir mit dem Goldfisch Ensemble in die Entwicklung eines Theaterstücks, das Verlust, Trennung, Scheidung und Trauer nicht ohne Witz und Humor für ein Publikum ab 12 Jahren verhandelt.
Alter: ab 6. Klasse
Es spielen: Eva Brown, Rosa Haid, Marten Hennig, Laurie Hergenhahn, Vincent Lang, Ruben Palinicek, Lara Seeger, Josie Sopha, Hendrik vom Berg, Lea Wiedenhofer, Flora Wientjes, Zoe Williams
Leitung: Christiane Alfers, Detlef Köhler
Assistenz: Marina Andrée
Choreografie: Katharina Wiedenhofer
Dramaturgie: Ossian Hain
Die Produktionen „Zertrennt“ des GoldfischEnsembles und „Als wir verschwanden“ des professionellen Ensembles des TheaterGrueneSosse wurden in 2018 gemeinsam mit dem Karfunkel, dem Kinder- und Jugendtheaterpreis der Stadt Frankfurt ausgezeichnet.
2017

Neid, Eifersucht und Geschwister sind die Themen dieser Produktion des KinderEnsembles vom TheaterGrueneSosse. Wir lesen alte Mythen, erforschen und erfinden eigene Geschichten. Kain und Abel, Romulus und Remus, Polyneikes und Eteokles, aber auch Schneewittchen und ihre Stiefmutter können als Vorlage dienen.
Die jungen DarstellerInnen spüren starken Gefühlen nach und fragen: Woher kommt Neid? Wieso ist Neid eine Todsünde? Wieso ist Eifersucht „böse“? Hast Du Deinen Bruder schon einmal aus Eifersucht geschlagen? Gibst Du gerne an? Was hast Du, was andere nicht haben?
Das Theaterspiel ist dabei der Spiegel, den sie befragen und in dem – im besten Fall – auch die Zuschauer sich sehen können. In den, zu einer Collage montierten, Geschichten tauchen Geschwister als die liebsten Feinde auf und ist die beste Freundin nicht immer die beste Freundin.
Die Leitung haben Christiane Alfers und Detlef Köhler mit choreografischer Unterstützung von Katharina Wiedenhofer

Die Premiere war am 8. Mai 2015 um 19:00 im Löwenhof.
Lügen haben kurze Beine – Lügengeschichten sind allerdings meist erfolgreiche Geschichten. Denken wir z.B. an Pinocchio oder Münchhausen… Beim Erfinden von guten Lügengeschichten lässt sich das TheaterGrueneSosse-KinderEnsemble in seiner dritten Produktion von folgenden Forschungsfragen begleiten: Was ist der Unterschied von Lügen und Verheimlichen? Was ist, wenn Eltern lügen? Ist Weihnachten gelogen oder verlogen? Gibt es gute Gründe zu lügen? Sind die Versprechungen von Politikern ernst zu nehmen, peinlich oder dämlich? Kann eine Modenschau echt sein?
Während der Proben werden szenische Antworten auf fast alles gefunden, bleibt noch die große Theaterfrage: Wird man unserem Spiel, obwohl es nur gemacht ist, glauben?
Konzept und Regie: Christiane Alfers, Detlef Köhler
Es spielen: Flora, Laurie, Carla, Eva, Jojo, Josephine, Lara, Miray, Marten, Julian, Ruben und Zoe
Assistenz: Elisabeth Koch
Hier die Kritik von Rampenlichter:
Das KinderEnsemble des Theaters GrueneSosse Frankfurt, bestehend aus Kindern zwischen 7 und 13 Jahren, zeigte seine bisher dritte Produktion mit dem Titel Lügen haben kurze Beine. Das Überthema wird gewissermaßen vorgegeben, sagt FSJlerin Elisabeth, der Rest des inhaltlichen Rahmens definiert sich über die Gespräche in den wöchentlichen Proben. Auch die Texte sind im Wesentlichen während der Proben aufgenommen und werden nur geringfügig redigiert. Viele Szenen entstehen hier aus Improvisationen und Übungen.
Eine richtige Narration gibt es auch an diesem Abend nicht. Es sind vielmehr Puzzleteile, die um das Thema kreisen. Im Kaufladen steht Eva als Lügenverkäuferin. Notlügen müssen allerdings aus dem Lager geholt werden und Vorratslügen sind mit Klopapier umwickelt im Kühlschrank aufzubewahren. Da kostet eine sehr gute und intelligente Lüge schon einmal 8 € und Payback Punkte bekommt man dafür auch. Ausreden kommen sogar in den Versionen premium oder regular. Zu den Tönen von Jingle Bells wird dann nach der Verlogenheit von Weihnachten gefragt. Statt Weihnachtsgans wird laktosefrei, glutenfrei und vegan gegessen. Der Weihnachtsbaum ist aus Plastik und Kerzen kommen aufgrund der Bienenallergien der Kinder nicht ins Haus. In der Kirche wird Rolf Zuckowski gesungen und zu Feliz navidad mit einer swingenden Lara als Pfarrerin heiter geklatscht. Zu dieser Performance fällt meinem Sitznachbar nur eines ein: „Das ist wahre Spielfreude!“ So kann Rampenlichter weiter gehen
Kuscheltier sucht Zuhause
Kinderensemble 2013/14 arbeitet über Heimat
Wie fühlt sich Zuhause an?
Kann ich ohne Zuhause sein?
Kann ein Zuhause woanders vielleicht besser sein?
Was ist wenn ich morgen mein Zuhause verlassen muss?
Im Kinderensemble haben wir versucht, herauszufinden wie sich Heimat für Kinder herstellt und welche Bedeutung damit verbunden ist. Wir haben Regeln, Rituale und Gewohnheiten als Möglichkeiten sich und seinen Ort zu finden untersucht. Wir zeigen Szenen die das Verlassen des Zuhause beschreiben. Die Empfindung von Heimweh und die Angst verlorenzugehen, sind starke Motive in den Geschichten der Kinder.
Konzept und Regie:
Christiane Kirchner, Detlef Köhler
Premiere: Sa. 17.5.2014 Löwenhof Frankfurt
Wenn ich 12 bin…
… darf ich alleine Zug fahren.
… muss ich alleine Abwaschen.
… habe ich endlich die Kontrolle über mich.
… werfe ich meine alten Schulhefte aus dem fahrenden Zug.
… bin ich groß?
Unsere Theaterreise erreicht ihren ersten Haltepunkt. Ein halbes Jahr spannende, anstrengende und lustige Theaterarbeit liegt hinter uns. 15 Kinder haben sich getroffen und sind zu einer Gruppe geworden. Begonnen haben wir bei der Frage „Was ist besser: Schlechte Eltern oder gar keine?“ aus dem Theaterstück „Die Tochter des Ganovenkönigs“. Unsere Forschungsreise hat weitere Fragen aufgeworfen: Was erwarten Kinder von ihren Eltern? Wie selbst bestimmt können und wollen Kinder sein? Was sind gute Eltern? Auch der 12. Geburtstag als Schwelle zum „Nicht mehr Kind sein“ war eine wichtige Station auf unserer Reise. Dieser Geburtstag ist oft mit hohen Erwartungen besetzt und mit manchen Enttäuschungen verbunden.
Nun spielen wir mit dem Abschied von unseren Kuscheltieren und anderen Ritualen zwischen Gelingen und Scheitern. Die Kinder des KinderEnsembles zeigen spielerische Antworten und beziehen überraschende Standpunkte.
Konzept und Regie: Christiane Kirchner und Detlef Köhler
Spiel: Alica Baist, Malaika Basten,? Marlene Baumung, Louis Hergenhahn, Mavie Ghellali, Janina Klatt,? Lilian Mann, Tamina Mondorf,? Hannah Monjau, July Aylin Onnk, Lara Seeger, Johanna Richter,? Julian Wieger, Zoe Williams, ?Rufus Zollee
Regieassistenz: Sabrina Niebling-Gau
Premiere: 26.04.2013 um 18:00 im Löwenhof Frankfurt
News
17. Juni 2022
EinLADEN!
12. Januar 2022
Stadtforscher:innen
15. Dezember 2021
Rückblick (Besinnung)
23. September 2021
Ein Programm für den Herbst
1. Juli 2020
Das Fest der jungen Ensembles
13. März 2020
Karfunkel-Preisverleihung abgesagt!
12. Januar 2020
Neujahrsempfang im Theaterhaus Frankfurt am 24.1.2020
10. Januar 2020
Highlights des Halbjahrs – Das aktuelle Programm
9. Dezember 2019
Die hat ja gar nichts an (Webseite Relaunch)
27. November 2019
Theaterprojekt: Berufsschulzentrum Darmstadt
28. Oktober 2019
Der Beginn einer großartigen Spielzeit
21. Juli 2019
Die nächste Premiere
21. Juli 2019