ab 9 Jahren, 4. Klasse
Augezeichnet mit dem KARFUNKEL - Preis für Kinder/- & Jugendtheater der Stadt Frankfurt
Leben aus den Fugen
Mit verlässlichem Feingefühl hat sich das TheaterGrueneSosse einer Frage zugewandt, die zerbrechende Familien bedrängt. Was passiert mit den Kindern, wenn Eltern sich trennen? „Als wir verschwanden“ erzählt in der Regie von Antonia Brix am Theaterhaus Frankfurt im Rückblick die Geschichte, wie das Leben von Line und Thomas einst aus den Fugen geriet. Behutsam werden Raum und Zeitpunkt rekonstruiert, an dem alles begann.
„Ich arbeite!“ heißt es beispielsweise abwehrend, als sich die Kinder beim spät heimkehrenden Vater anschmiegen wollen. Es braucht nur wenige, eindeutige Gesten und kaum Worte, um die Verletzungen spürbar zu machen, die Eltern und Kinder einander zufügen. Unmerklich leise schleicht sich der Konflikt in das familiäre Leben ein. Geschickt gelingt es, diesem subtilen Prozess Spannung zu verleihen (Dramaturgie: Ossian Hain). Skurrile Sprachbilder, getanzte Dialoge (Choreografisches Coaching: Fiona Louis) und eine fantastisch vielgestaltige Sitzbank, die sich wie eine Raupe dehnt, biegt oder zusammenzieht, geben der Inszenierung trotz der schmerzhaften Thematik eine Leichtigkeit, die nicht in Oberflächlichkeit mündet. Im Gegenteil. Selbst extrem harte Folgen eines Trennungsprozesses werden nicht ausgeklammert, sondern vorsichtig integriert.
-Frankfurter Rundschau, 08.09.2017
Als wir verschwanden ist ein Bühnenstück.
Das Stück sollte in Räumen gezeigt werden, die eine Sicht auf den Boden ermöglichen. Der Raum muss vollständig verdunkelbar sein.
Wir benötigen eine Spielfläche von mindestens 8m Breite, 7m Tiefe, und 3m Höhe.
Das Bühnenbild besteht aus einem großen Pappsofa, einem Sessel und einem Tisch.
Wir benötigen eine Tonanlage und eine Lichtanlage.
Ein Techniker begleitet die Vorstellungen.
Der Aufbau benötigt
Über eine Familie, die aus den Fugen gerät.
Vier Erwachsene treffen sich auf der Bühne. Sie erinnern sich an ihre Kindheit. Gemeinsam erfinden sie die Geschichte einer glücklichen Familie: Line, Thomas und ihre Eltern sorgen füreinander und haben gemeinsam Spaß. Aber ist wirklich alles in Ordnung? Papa bleibt bis spät nachts im Institut und Mama ist plötzlich wütend auf ihn. Mit einem Mal müssen sich Line und Thomas um sich selbst kümmern – die Familienwelt gerät aus den Fugen.
In wechselnden Szenen und poetischen Bildern versetzen sich die Schauspieler*innen in verschiedene Rollen, um nachzuvollziehen, wie der Riss zwischen den Eltern entsteht, und wie ein Umgang damit möglich sein kann. Eine einfühlsame Geschichte über Kinder, die nicht mehr gesehen werden.
„Unsere Eltern kamen und gingen. Manchmal waren sie gar nicht da. Aber wir waren immer da. Nur einmal kam es mir so vor, als wären wir verschwunden."
Spiel: Willy Combecher, Sigi Herold,
Friederike Schreiber, Verena Specht-Ronique
Regie: Antonia Brix
Musik: Simon Ho
Dramaturgie: Ossian Hain
Bühne: Detlef Köhler
Kostüm: Coco Hackel
Choreografisches Coaching: Fiona Louis
Regieassistenz: Fabian Strobel
Fotos: Katrin Schander / Dauer: 50 Min.
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