ab 14 Jahren, 8. Klasse
Antigone ist jung und sie hat eine Entscheidung getroffen: Sie wird ihren Bruder beerdigen, der im Kampf getötet wurde. Obwohl König Kreon das bei Todesstrafe verboten hat. Der König befiehlt, dass der Tote unbestattet liegen bleibt und zum Himmel stinkt. Denn der war ein Aufrührer, ein Rebell und der König muss die Ruhe im Land wieder herstellen und zeigen, wer der Stärkere ist. Doch Antigone widersetzt sich. Für sie ist das universelle Menschenrecht auf eine würdige Bestattung höher einzuschätzen als das Gesetz des Königs. Und nichts kann sie von ihrem Plan abbringen.
„Jeder tut was er muss. Kreon muss uns töten lassen und wir müssen unseren Bruder bestatten. So sind die Rollen verteilt. Was sollen wir sonst tun?“
Diese Tragödie, eine der ältesten und schönsten Geschichten der Welt, ist heute so aktuell wie nie, wo die ganze Welt dröhnt und tobt und stöhnt. In Rob Vriens´ Inszenierung spielen vier Frauen und vier Männer miteinander und gegeneinander. Alle sind Antigone, alle sind Kreon und sie stellen sich gemeinsam mit dem Publikum den drängenden Fragen: Was kann ich als Einzelner tun? Wo habe ich das Recht und sogar die Pflicht, nein zu sagen, auch wenn der Gegner übermächtig erscheint? Welche Auswirkungen hat mein Handeln? Ist das Leben nicht wichtiger als das Gesetz?
Antigone hat nur getan, was sie tun musste. Das aber ist in dieser „Antigone“, die nun das Theaterhaus Frankfurt zeigt, weniger eine Pflicht, die aus dem göttlichen Befehl des Mitleids erwächst. Es ist eher ein jugendliches Begehren und Aufbegehren, das diese Antigone antreibt. […] Das passt zu einem Haus, das dem Kinder- und Jugendtheater verpflichtet ist, im besten Fall aber alle erreichen will. Der Regisseur Rob Vriens aber nimmt, so wie es die wundervollen, in verschiedenen Blautönen gehaltenen Kostüme von Kerstin Laackmann tun, die Fäden der Antike wieder auf, um sie zeitgenössisch zu verweben und zu vernähen. […] Herausgekommen ist eine frische, höchst sehenswerte „Antigone“.
– F.A.Z vom 11.10.2016
Antigone wurde für das Theaterhaus Frankfurt als Raumbühne konzipiert. Auf mehrmalige Nachfrage haben wir ein mobiles Bühnenbild entwickelt.
Auf einer Bühnenfläche von 12m Breite x 8m Tiefe mit einer Raumhöhe von min 4,5m stellen wir mehrere Stellwände, Treppen und Podeste.
Im weiteren benötigen wir gleichmässiges weisses Grundlicht auf der gesamten Fläche.
Die Musik wird live gespielt.
"Jeder tut was er tun muss"

Regie und Konzept: Rob Vriens
Musik: Gregor Praml
Bühne: Detlef Köhler
Dramaturgie: Gordon Vajen
Kostüme: Kerstin Laackmann
Produktion: Susanne Freiling
Foto: Kathrin Schander
Assistenz: Julia Buchberger
Hospitanz: Fabian Strobel
Praktikum: Marlene App
Spiel: Willy Combecher, Günther Henne, Sigi Herold, Michael Meyer, Uta Nawrath, Friederike Schreiber, Susanne Schyns, Verena Specht-Ronique
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