ab 8 Jahren, 3. Klasse / Theaterbühne / Open-Air

Darf man sich einen Krieg anschauen?

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Shakespeare nicht nur für Kinder

Selten ist ein Bühnenbild in seiner Schlichtheit so einprägsam und so sehr Symbol für das, was sich dort gleich abspielt: ein Boxring, in dessen Mitte eine Sandburg thront. Hier wird gekämpft, und zwar um die Burg. Schon erklingt Marschmusik; aus dem Off fragt eine Kinderstimme „Darf man sich einen Krieg anschauen?“ und herein marschieren vier Schauspieler, einmal um den Boxring herum. Jetzt kann das Spiel beginnen.

– Frankfurter Rundschau 15.4.1996

Das Stück „HEINRICH der FÜNFTE“ wird nach Möglichkeit auf einer Studiobühne gespielt.
Das Stück kann aber auch auf einer Guckkastenbühne gezeigt werden. Allerdings sollte die Bühnenkante nicht höher als 1m sein.
Die Bühne sollte nach Möglichkeit einen schwarzer Bühnenaushang aufweisen. Wir bauen auf einem Tisch in der Bühnenmitte eine Sandburg.

Breite 8 m, Tiefe 8 m, Höhe 4 m. Studio oder Guckkastenbühne. Hängemöglichkeit für Kronleuchter und Schneemaschine in der Bühnenmitte.

Licht und Ton (CD und Mikro) wird benötigt.

Zuschauerbegrenzung: 250 bei Schulvorstellungen Aufbau, Spielzeit, Abbau: 3 Std., 60 min., 1 Std.

M A P P E

B Ü H N E

Der Heinrich ist noch jung, als er König von England wird. Die Staatskasse ist leer, aber das Schloss muss dringend renoviert werden. In einem alten Buch liest er, dass Frankreich früher zu England gehörte. Außerdem steht darin geschrieben, dass es in Frankreich ein wunderbares Schloss gibt.

Das Schloss – und dazu ganz Frankreich – das will Heinrich jetzt haben. Voller Ungeduld reist er ab. Zuerst versucht er die Tochter des alten französischen Königs zu heiraten. Als das nicht klappt, beginnt er einen blutigen Krieg. Dieser Krieg dauert so lange, dass am Ende niemand mehr weiß, warum er eigentlich begonnen wurde.

Das Stück „Heinrich der Fünfte“ handelt davon, was einer macht und was er vergisst, wenn er mit aller Gewalt hinter dem her ist, was er haben will. Mit Macht ist aber nicht alles zu bekommen.
Eine Geschichte, die erzählt, wie ein Übermaß an Besitz- und Geltungsdrang dem Vermögen, jemanden lieb zu haben, hoffnungslos im Weg steht.

Regie: Inéz Derksen
Produktion und Technik: Detlef Köhler
Es spielen: Friederike Schreiber, Willy Combecher, Sigi Herold, Horst Kiss Dauer: 60 Min.