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20. Oktober 2023

TGS goes Türkei!

Merhaba Eskişehir! 10 Jahre Städtepartnerschaft zwischen der türkischen Metropole und Frankfurt am Main

Als das TheaterGrueneSosse im Mai 2017 erstmals beim Kinder- und Jugendtheater-Festival in Eskişehir gastierte, stand das non-verbale Stück Dreimal König auf dem Spielplan. „Diesmal müssen wir Übertitel mitbringen“, scherzt Detlef Köhler.

Zum 10-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen der türkischen Metropole und Frankfurt am Main hat das mobile Kinder- und Jugendtheater aus Bornheim einen Klassiker im Gepäck: Am 1. November steht im Opernhaus des Eskişehir Metropolitan Municipality City Theatres Heinrich der Fünfte auf dem Programm, seit unglaublichen 27 Jahren im Repertoire des TheaterGrueneSosse und selbst schon weit gereist.

„Wir freuen uns immens, dass wir unserem langjährigen Austausch mit Eskişehir einen weiteren Meilenstein hinzufügen und unseren Heinrich nach Gastspielen in Großbritannien, Belgien und Kanada auch mal in der Türkei zeigen können “, so Köhler, der die Delegation nach Eskişehir begleiten wird.

Gleichzeitig markiert die Reise auch einen Gegenbesuch. Im Frühjahr war das traditionsreiche türkische Theater aus Eskişehir mit Geçmem Gerek (Ich muss rüber) im Rahmen des internationalen Festivals für junges Publikum Starke Stücke zu Gast in der Partnerstadt Frankfurt am Main. „Eine schöne Möglichkeit, den intensiven kulturellen Dialog innerhalb kurzer Zeit fortzusetzen“, ergänzt Köhler.

Auch wenn die Thematik, gerade zur jetzigen Zeit, keine einfache sei. Heinrich der Fünfte nach Shakespeares großem Schauspielklassiker behandelt die kriegerische Auseinandersetzung zwischen Frankreich und England. „Das Stück zeigt auf, wie mit scheinbarer Leichtigkeit Kriege begonnen werden und dass die Verlierer immer alle Menschen sind, auf beiden Seiten. Das sehen wir gerade wieder täglich“, fasst Köhler zusammen und fügt hinzu: „Das Stück nimmt auch das Publikum in die Pflicht. Darf man sich einen Krieg anschauen?“

Ermöglicht und gefördert wird das Gastspiel am 1. November durch die Unterstützung des Referats für Internationale Angelegenheiten.