»Sich zur Verfügung stellen. Den Blick umzukehren und vom Gegenüber aus Fragen zu stellen. Das Gegenüber sind Kinder und Jugendliche, die wissen wohin sie wollen. Mit ihnen und für sie Theater machen ist eine wertvolle Herausforderung. Ziel muss sein mit den jungen Menschen Schritt zu halten, um neue Wege zu skizzieren. Und gehen muss man die dann auch.«

»Südlich von Berlin aufgewachsen, studierte Verena Specht-Ronique Schauspiel in London an der Mountview Theatre School und später Kulturanthropologie an der Goethe Universität Frankfurt. Immer schon interessierte sie die Schnittstelle zwischen künstlerischem Schaffen und Vermittlungsarbeit. Ihr Nomadenweg führte sie fragend und schauend durch einige Kulturen und über Kontinente hinweg. Als Spielerin, Vermittlerin und Theatermacherin arbeitet sie in verschiedenen Zusammenhängen. Zum Kollektiv Theater Gruene Sosse kam sie 2012, wo sie sowohl auf der Bühne zu sehen ist, als auch dahinter agiert. Nach Zugängen suchen für alle, zu allen, die vielleicht noch nicht die Möglichkeit haben, von dieser künstlerischen Sparte zu profitieren. Es benötigt die Veränderung der Theater aus der Notwendigkeit des demographischen Wandels heraus sich angemessen neu zu formulieren. Denn für die Menschen einer Gesellschaft Theater zu machen, sie abzubilden, muss heißen, sie auch erst einmal wahr- und anzunehmen.«